Programm

Donnerstag 04.12.2025

17.00

Wissenschaftsdinner

Für geladene Gäste

Freitag, 05.12.2025

09.00

Ankommen & Registrierung

09.45 – 10.15

Eröffnungsvortrag

M.A. Johanna Lauff
Direktorin INPP Deutschland

10.15 – 10.25

Grußwort Dr. Andreas Philippi

Niedersächsischer Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung

10.25 – 11.15

(Unerkannte) Unzulänglichkeiten in der Wahrnehmungsorganisation und deren Auswirkung auf die psychische Entwicklung

Prof. Dr. paed. Eva Rass

11.15 – 11.45

Kaffeepause

11.45 – 12.40

Die Frühzeit des Lebens
Erfahrungen aus der Praxis des Lebensintegrationsprozesses (LIP)

Dipl. Pol. Malte Nelles

12.40 – 12.50

Grußwort

N.N.

12.50 – 14.30

Mittagspause

14.30 – 16.00

Arbeitsgruppen A-I

16.00 – 16.30

Kaffeepause

16.30 – 17.15

Geburtstrauma und dann? Manualmedizinische Aspekte bei Kindern mit sensomotorischen Integrationsstörungen

Dr. med. Robby Sacher

17.30 – 18.30

Smartphone, Social Media, Gaming, Chatbots: Über den Einfluss digitaler Produkte auf die psychische Gesundheit

Prof. Dr. med. Joachim Bauer

18.45

Abendessen

20.00

Abendprogramm

Get together im Saal

Samstag, 06.12.2025

09.00 – 09.30

Jubiläumsvortrag 30 Jahre INPP Deutschland

Sally Blythe MSc. (Psych.)

09.30 – 10.30

Gehirnentwicklung, Geschlecht und frühes Lernen

Prof. Dr. Lise Eliot

10.30 – 11.00

Kaffeepause

11.00 – 12.00

Der Hirnstamm: Basis des Bewusstseins

Prof. Dr. Mark Solms

12.00 – 13.00

Die psychologische Dimension von Schwangerschaft und Geburt

Dr. med. Ludwig Janus

13.00 – 14.45

Mittagspause

14.45 – 15.45

Moderne Hirnforschung: Was wir über Krankheiten verstehen und was wir
nicht verstehen

Prof. Dr. Thomas Südhof

15.45 – 16.45

Frühgeborene zwischen Freiheit und Geborgenheit

Dr. med. Marina Marcovich

16.45 – 17.15

Kaffeepause

17.30 – 18.30

Das menschliche Selbst: Seine Entstehung, seine Rolle als sozialer Ansprechpartner und seine Bedeutung als innerer Arzt

Prof. Dr. Joachim Bauer

18.45

Abendessen


20.00

Abendprogramm

Augenweide – Zaubershow mit
Marc Weide

Get together im Saal

Sonntag, 07.12.2025

09.00 – 09.45

Pränatale Bewegungsmuster in der frühkindlichen Entwicklung

Rien Verdult

09.45 – 10.30

Ausdruck prä- und perinataler Erfahrungen in Spiel und Bewegung bei Kindern

Prof. Dr. Amara Renate Eckert

10.30 – 11.00

Kaffeepause

11.00 – 12.30

Arbeitsgruppen J-S

12.30 – 13.15

Abschlussvortrag

Programm Download

Vorträge

Neuromotorische Unreife im Spannungsfeld von Medizin, Psychologie und Pädagogik

Willkommen auf dem 1. Heidekongress

– Johanna Lauff M.A.

Inhalt

Die Behandlung neuromotorischer Unreife stellt eine effektive und nichtinvasive Möglichkeit dar, der immer größer werdenden pädagogischen Herausforderung mit Verhaltensauffälligkeiten und Lernschwierigkeiten von der Ursachenbehandlung aus zu begegnen.
Wir wollen Kindern (und Erwachsenen) ermöglichen, mit einer angemessenen Leichtigkeit, körperlich gesund, seelisch ruhig und geistig klar die Aufgaben des eigenen Lebens zu bewerkstelligen. Zur Einführung in den Kongress wird Johanna Lauff über das Konzept neuromotorische Unreife als Bindeglied zwischen den unterschiedlichsten wissenschaftlichen und praktischen Ansätzen in Medizin, Psychologie und Pädagogik sprechen. Zudem wird sie entlang eines kurzen Überblicks über die Entwicklung von INPP in Deutschland die praktischen Möglichkeiten zur neuromotorischen Entwicklungsförderung vorstellen. Sie wird einen Ausblick auf die vielfältigen Beiträge in Vorträgen und Workshops des Kongresses bieten und diese in das übergeordnete Thema einordnen.

Neuromotorische Unreife und die INPP-Methode

– Sally Blythe MSc. (Psych.)

Inhalt

Da das Institut für Neurophysiologische Psychologie (INPP) sich als erstes Institut und nun schon seit über 50 Jahren mit neuromotorischer Unreife, ihren Auswirkungen auf Entwicklung, Lernen und emotionale Regulation und deren Erkennung und Behandlung beschäftigt, wird Sally Goddard Blythe die Entwicklungsgeschichte der INPP-Methode vorstellen und das zentrale Konzept der neuromotorischen Unreife erläutern. Sie wird sich auf evidenzbasierte Forschung zu diesem Thema beziehen und ihre Vision für die Methode in der Zukunft skizzieren.

Frühgeborene zwischen Freiheit und Geborgenheit

– Dr. med. Marina Marcovich

Inhalt

Zu früh geht Ihnen der Schutz und die Versorgung durch den Mutterleib verloren. Das macht sie verletzlich, zugleich aber auch zu Kämpfern um ein eigenständiges Überleben.
Für uns NeonatologInnen gilt es, die richtige Dosierung zwischen notwendiger technisch-medizinischer Unterstützung und Vertrauen auf die eigenen Fähigkeiten der Frühgeborenen zu finden. Orientierung im Freiraum sozusagen. Genügend Raum für eine freie Entfaltung und genügend Boden für einen sicheren Stand.
In ihrem Vortrag wird Frau Marcovich eingebunden in dieses theoretische und praktische Spannungsfeld als Zeitzeugin von ihrer Pionierarbeit in den 1980/90 Jahren berichten, als sie auf die Eigenständigkeit der Frühgeborenen vertraute und den damals zwangsläufigen Inkubator gegen die körperliche Nähe der Eltern tauschte. Sie wird weiterhin einen Ausblick auf aktuelle Orientierungsmöglichkeiten in der Neonatologie geben.

Die psychologische Dimension von Schwangerschaft und Geburt

– Dr. med. Ludwig Janus

Inhalt

Auf verschiedenen methodischen Ebenen der empirischen Forschung und in verschiedenen psychotherapeutischen Settings wurde in den letzten Jahrzehnten ein bedeutendes Wissen über die lebensgeschichtliche und psychologische Bedeutung von Schwangerschaft und Geburt erarbeitet, das heute einen Überblick über diese frühe Lebenswirklichkeit ermöglicht, der insbesondere eine Ressource für die Psychotherapie darstellt, aber auch kulturpsychologische Erkenntnisse ermöglicht.

Es ist eine Besonderheit des homo sapiens, dass er in Unreife geboren wird und deshalb in den ersten anderthalb Lebensjahren auf einem affektiven Mittelniveau funktioniert. Er ist elementar darauf angewiesen, dass frühe Beziehungspersonen das Fehlen der Funktionalität des präfrontalen Cortex ausgleichen. Wie diese frühe Lebenswirklichkeit aussieht und welche psychologischen Auswirkungen Störfaktoren in dieser frühen Phase auf das ganze Leben haben können, wird in dem Vortrag erörtert.

Gehirnentwicklung, Geschlecht und frühes Lernen

– Prof. Dr. Lise Eliot

Inhalt

Das menschliche Gehirn hängt entscheidend von sozialen und körperlichen Erfahrungen ab, um sich vollständig und gesund zu entwickeln. In diesem Vortrag werden die wichtigsten neuronalen Veränderungen während der Gehirnentwicklung, der Übergang von reflexiven zu erlernten Verhaltensweisen und die Rolle früher Erfahrungen bei der Festlegung der neuronalen Verdrahtung über die gesamte Lebensspanne umrissen. Anschließend werden wir uns der Entwicklung geschlechtsspezifischer Unterschiede zuwenden, die ein Beispiel für das soziale Lernen und die Formung des Gehirns sind, die in den frühesten Jahren beginnen.

Der Ausdruck prä- und perinataler Erfahrungen von Kindern in Spiel und Bewegung

– Prof. Dr. Amara R. Eckert

Inhalt

Wie Kinder ihre prä- und perinatalen Erfahrungen leiblich ausdrücken, ist mittlerweile gut dokumentiert. Ausgehend von den entsprechenden Forschungen werden sowohl verschiedene Formen dieses Ausdrucks beschrieben als auch ein bindungsorientierter, traumasensibler und leiblicher Umgang damit auf der Grundlage der prä- und perinatalen Psychologie und der Psychomotorik beschrieben.

Pränatale Bewegungsmuster in der frühkindlichen Entwicklung

– Rien Verdult

Inhalt

Die pränatale Psyche existiert. Embryo und Fötus nehmen Eindrücke aus ihrer Umwelt auf und zeigen auch primitive Reaktionen auf diese Reize. Diese frühen Erfahrungen programmieren körperliche ‚Inprints‘ und psychobiologische Muster, die in seinem Körpergedächtnis gespeichert werden. Dies bedeutet, dass auch potenziell traumatische Erfahrungen im Organismus gespeichert werden können. Mit dem Ausbau seiner motorischen Fähigkeiten werden diese Muster zunehmend in Bewegung umgesetzt. Für das pränatale Kind ist die Bewegung das wichtigste Element seiner Körpersprache. Sein Körper ist ein großes Ausdrucksinstrument, mit dem der Embryo, Fötus oder das Baby ausdrückt, was in ihm vorgeht.
Psychobiologische Muster, die sich in einer verletzlichen Periode herausbilden, können ein Leben lang bestehen bleiben und lassen sich daher in der frühen Entwicklung des postnatalen Kindes erkennen.
In der Säuglingspsychotherapie gehen wir von der Vorstellung aus, dass die beobachtbaren postnatalen Bewegungsmuster Ausdruck pränataler Erfahrungen sein können. So kann ein Baby seine Erfahrungen während der Geburt ausdrücken und sehr genau zeigen, was seine möglichen Probleme gewesen sein könnten. In der pränatalen Phase des Lebens können die Erfahrungen während der Empfängnis oder der Einnistung Spuren hinterlassen haben, die als embryonale Prägungen bezeichnet werden. (Durch die Verbindung zur Mutter über die Nabelschnur lebt der Fötus nicht nur im Körper der Mutter, sondern auch in ihrer Psyche. Ihre Emotionen wirken sich auf das pränatale Kind aus. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass mütterliche Ängste, Depressionen und Stress starke und dauerhafte Auswirkungen auf das Kind haben. Dieser „umbilical affect“ oder „Nabelaffekt“ bezieht sich auf alle möglichen Emotionen, die sich auf den Fötus auswirken können.) Das könnte man auch weglassen, falls es noch zu lang ist.
In der Säuglingspsychotherapie machen wir uns diese motorischen Äußerungen des Babys zunutze. Wir nehmen sie ernst als Versuche des Babys, seine pränatale und perinatale Geschichte zu erzählen. So können Belastungen und Traumata verarbeitet, blockierte Energie freigesetzt und die motorische Entwicklung von Blockaden befreit werden.

Die Frühzeit des Lebens

Erfahrungen aus der Praxis des Lebensintegrationsprozesses (LIP)

– Dipl. Pol. Malte Nelles

Inhalt

Der prägende Einfluss von Erfahrungen der Geburt und der vor- und nachgeburtlichen Lebensphase auf das spätere Seelenleben sind heute (auch) wissenschaftlich belegt. Schwierig bleibt für eine psychotherapeutische Praxis, die das früheste Erleben des Individuums einbezieht, der Umgang mit der Differenz vorsprachlicher Erfahrung und einem späteren emotionalen, aber auch begrifflichen Verstehen dessen als erwachsene Person. In wie weit lassen sich heutige Welterfahrung, neurotische und psychosomatische Symptome oder Prägungen der Persönlichkeit tatsächlich auf früheste Lebenserfahrungen zurückführen und wo überschreiten wir in der Therapie die Grenze der Spekulation, des Hineininterpretierens oder gar der Implantierung „falscher Erinnerung“ (False Memory-Theorie)?

Der Vortrag bezieht seinen Einblick in die Seelenwelt der frühesten Lebensphase aus der praktischen Arbeit mit dem Aufstellungsverfahren des Lebensintegrationsprozess (LIP) und dem dieser Praxis zu Grunde liegenden Modell der Bewusstseinsstufen nach W. Nelles. Mittels der Stellvertretermethode ergibt sich hierbei die Möglichkeit, in ein dialogisches Resonanzverhältnis gegenüber dem vorgeburtlichen Kind einzutreten, das wir einst waren. In der Anwendung des LIP zeigt sich auf jeweils individuelle Weise, wie Umwelterfahrungen des frühen Kindes wie traumatische Erlebnisse der Mutter während der Schwangerschaft, Frühgeburtlichkeit und/oder nachgeburtliche Trennung von der Mutter mit den wesenhaften, angeborenen Anlagen des Individuums interagieren und so die frühesten Bahnungen unserer heutigen Persönlichkeit entstehen. Die therapeutische Arbeit bewegt sich hierbei zwischen der Achtung des prinzipiellen Geheimnisses der vorsprachlichen Lebenserfahrung und der geistigen und emotionalen Verbindung heutiger Gefühle, Bilder und Symptome mit der frühen Biografie.

(Unerkannte) Unzulänglichkeiten in der Wahrnehmungsorganisation und deren Auswirkung auf die psychische Entwicklung

– Prof. Dr. paed. Eva Rass

Inhalt

Heranwachsende mit unerkannten Unzulänglichkeiten in der Wahrnehmungsorganisation bedeuten eine Herausforderung an das sie betreuende Umfeld, d.h. vor allem an Eltern und professionelle Erzieher. Diesen Defiziten und den daraus resultierenden Folgeerscheinungen – z.B. Verhaltensauffälligkeiten, psychosomatische Beschwerden, LRS, ADHS, Erscheinungsformen aus dem Autistischen Spektrum – wird im Allgemeinen zu wenig Beachtung geschenkt, was zu weiteren Belastungen führt. Diese Probleme sind nicht ungewöhnlich, da recht viele Menschen unter diesen Schwächen leiden. Da die Beeinträchtigungen aber nicht leicht zu erkennen sind, erfahren die davon betroffenen Heranwachsenden nur unzureichend Unterstützung, was jedoch für die gesunde Entwicklung notwendig wäre. In dem Vortrag geht es um die Alltagserfahrungen und die wichtigsten Wahrnehmungsbereiche, die sowohl für das private und professionelle Umfeld von Bedeutung sind, da sie eine vitale Rolle im Bereich des sozialen Miteinanders spielen.

Moderne Hirnforschung: Was wir über Krankheiten verstehen und was wir nicht verstehen

– Prof. Dr. Thomas Südhof

Inhalt

Thomas C. Südhof hat methodische Ansätze entwickelt, um die Verbindungsstellen zwischen Synapsen zu verstehen. Er möchte wissen, wie sich beim Embryo Synapsen im Gehirn bilden, wie sie spezifiziert werden und wie sie sich verändern. Synapsen und komplette neuronale Netzwerke können sich an Prozesse anpassen und sich zur Optimierung umbauen. Diese sogenannte neuronale und synaptische Plastizität ist ein grundlegender Mechanismus für Lernprozesse und Gedächtnis. Thomas Südhof will die molekularen Mechanismen dieser Prozesse aufdecken und verstehen, wie die Nervenzellen im Gehirn Netzwerke knüpfen.
In den letzten zehn Jahren hat sich der Schwerpunkt von Thomas Südhofs Forschung weiter spezifiziert: Sein besonderes Interesse gilt der Frage, wie Synapsen zwischen prä‐ und postsynaptischen Nervenzellen etabliert werden und wie sie ihre jeweiligen Eigenschaften von den Neuronen erhalten. Diese fundamentalen Prozesse bilden die Grundlage, um darauf aufbauend zu verstehen, wie Nervenzellen miteinander verdrahtet werden und ein neuronaler Schaltkreis in Gang gesetzt wird. Eine wesentliche Rolle spielen dabei Neurexine, eine Gruppe präsynaptischer Adhäsionsproteine. Mutationen in den für die Neurexine codierenden Gene sind mit Erkrankungen, wie dem Tourette Syndrom und Schizophrenie, verknüpft.
In diesem Vortrag werden wir mitgenommen auf diese interessante Forschungsreise.

Die Hirnstammbasis des Bewusstseins

– Prof. Dr. Marc Solms

Inhalt

Herkömmliche Erklärungen des Bewusstseins konzentrieren sich auf die Großhirnrinde und die Kognition. In diesem Vortrag werden Beweise dafür präsentiert, dass das Bewusstsein im Hirnstamm entsteht und affektiver Natur ist. Besonderer Nachdruck wird auf die Auswirkungen gelegt, die dies auf unser Verständnis der Unterscheidung zwischen reflexivem und willentlichem Verhalten hat.

Geburtstrauma und dann?

Manualmedizinische Aspekte bei Kindern mit sensomotorischen Integrationsstörungen

– Dr. med. Robby Sacher

Inhalt

Es gibt ein breites vielfältiges Spektrum von Auffälligkeiten bei Kindern mit sensomotorischen Integrationsstörungen. Doch was sind eigentlich sensomotorische Integrationsstörungen, wie entstehen sie, welche Auswirkungen haben sie mittelbar und unmittelbar? Und nein, „persistierende frühkindliche Reflexe“ sind nicht Ursache sondern Folge.
Anhand von propriozeptiven muskuloskelettalen Koordinationsstörungen – hier KiSS und KiDD – gibt es in diesem Vortrag einen Überblick über neurophysiologische Grundlagen der Halte- und Stellsteuerung, Reflexintegration und der weiterführenden Regulationssysteme mit besonderem Bezug zu diagnostischen und therapeutischen Aspekten in der Praxis.

Das menschliche Selbst: Seine Entstehung, seine Rolle als sozialer Ansprechpartner und seine Bedeutung als innerer Arzt

– Prof. Dr. Joachim Bauer

Inhalt

Menschliche Säuglinge haben Gefühle, sie sind vollwertige menschliche Wesen und genießen zurecht den vollen Schutz des Grundgesetzes. Ein bewusstes „Selbst“ haben sie jedoch noch nicht. Die Region des Stirnhirns, in denen die Selbst-Netzwerke („Self Networks“) ihren Platz finden, sind zum Zeitpunkt der Geburt biologisch noch unreif und nicht funktionsfähig (Joachim Bauer: „Wie wir werden wer wir sind – Die Entstehung des menschlichen Selbst durch Resonanz, Heyne TB). Das „Selbst“ des Kindes entwickelt sich entlang der spiegelnden sozialen Interaktionen zwischen dem Säugling bzw. Kleinkind einerseits und seinen Bezugspersonen andrerseits. Für die lebenslange Weiterentwicklung des menschlichen Selbst bleiben zwischenmenschliche Beziehungen von zentraler Bedeutung.
Im Rahmen guter Selbstfürsorge kommt dem Selbst auch eine Bedeutung als „innerer Arzt“ (Albert Schweitzer) zu.

Smartphone, Social Media, Gaming, Chatbots: Über den Einfluss digitaler Produkte auf die psychische Gesundheit

– Prof. Dr. Joachim Bauer

Inhalt

Die im Titel genannten digitalen Angebote sind von ihren Entwicklern mit Bedacht so konstruiert, dass sie die Motivationssysteme des Menschen, insbesondere jene von Kindern und Jugendlichen ansprechen und die Nutzerinnen und Nutzer möglichst lange am Bildschirm halten. Das Versprechen der Verbundenheit (Social Media) und Selbstwirksamkeit (Videogaming) wird durch schwere „Nebenwirkungen“ zunichtegemacht, auf die im Vortrag eingegangen werden soll. Chatbots zielen auf den Ersatz analoger sozialer Kontakte durch generative Konversations-KI. Alle genannten Angebote haben ein erhebliches Sucht- und Gefährdungspotential (Joachim Bauer: „Realitätsverlust – Wie KI und virtuelle Welten von uns Besitz ergreifen“, Heyne Verlag). Der Jugendschutz ist faktisch aufgehoben. Die Untätigkeit der Politik gegenüber den mächtigen Anbietern ist verantwortungslos.
Der Vortrag zeigt außerdem durch das Verständnis der Zusammenhänge Möglichkeiten zur Intervention auf.

Augenweide – Zaubershow mit Marc Weide

Inhalt

Der Weltmeister greift wieder an: Noch innovativere Zauberei, noch mehr Comedy. Next Level wow!
Aber auch das Herz kommt nicht zu kurz. Der junge Vater so persönlich wie nie – Babykacke, erste Worte & alles, was eine frisch geschlüpfte Zaubermaus sonst noch hergibt.
Marc Weide will aber nicht nur zaubern – vor allem will er seine Zuschauer verzaubern. Es geht ihm weniger um spektakuläre Großillusionen als um das Staunen seines Publikums, das ihm aus nächster Nähe auf die Finger schauen kann.
Sein bester Trick ist der, mit dem er ein Lächeln in das Gesicht seiner Zuschauer zaubert. Dabei kommt es auf seine magische Ausstrahlung mindestens genauso an, wie auf die Fingerfertigkeit beim Manipulieren. Er schafft es, die Energie und den Spaß, den er bei seinen Auftritten selbst hat, auch auf das Publikum zu übertragen.
Das Ergebnis: Beste Unterhaltung, ungläubiges Staunen und schallendes Lachen. Und das Aha-Erlebnis ist immer am größten, wenn einer seiner Tricks vermeintlich nicht funktioniert, im letzten Augenblick aber dann völlig überraschend doch noch aufgeht.
(Text: Stefan Parrisius)

Arbeitsgruppen

Die Frühzeit des Lebens

Ein praktischer Blick mit dem Lebensintegrationsprozess (LIP)

– Dipl. Pol. Malte Nelles

 

B

Inhalt

Im Rahmen des Workshops werden das Modell und die Praxis des LIP vorgestellt und demonstriert. Der LIP ist ein Aufstellungsverfahren, das aus der Position unseres heutigen erwachsenen Selbst einen Blick auf frühere Lebens- und Bewusstseinsstufen (vorgeburtliche bis nachgeburtliche Lebensphase („symbiotisches Einheitsbewusstsein“), Kindheit („Wir-Bewusstsein“), Jugend („Ich-Bewusstsein“) ermöglicht und den Klienten auf diesem Weg in einen Kontakt mit der Gefühls- und Lebenswelt der persönlichen Biografie bringt. Im Workshop werden wir hierbei primär auf die im LIP zentrale erste symbiotisch geprägte Lebensstufe der prä-, peri- und postnatalen Zeit schauen, in der wesentliche Bahnungen für die Weise geschehen, wie wir im weiteren Lebensverlauf uns und die Welt um uns erfahren.

Ernährungsheilkunde

Die Wirkung von Nahrung auf Körper und Psyche

– Christa Pankrath

K

Inhalt

Verhaltensauffälligkeiten und körperliche Beschwerden sind in der Regel multifaktoriell. Neben neuromotorischer Unreife, ist die Ernährungsweise ein weiterer bedeutsamer Ursachenfaktor.
Die richtige Ernährung zur richtigen Zeit macht und hält gesund. Wird ein Mangel in seinem frühesten Stadium erkannt, so kann mit kleinen unaufwändigen Gegenmaßnahmen das Gleichgewicht schnell wieder hergestellt werden. Daher ist es von großer Bedeutung, auch ohne aufwendige Labordiagnostik, die Möglichkeit zu haben, erste Anzeichen erkennen zu können.

In diesem Workshop lernen Sie die wichtigsten Mangelerscheinungen an Ihren Patienten/Klienten durch Blickdiagnosen zu erkennen und erste Handlungsempfehlungen zu geben.

Erfahren Sie, welche Wirkung die einzelnen Lebensmittel auf Körper, Psyche und Leistung haben können und gewinnen Sie einen Einblick in die komplexen Zusammenhänge, welche Lebensmittel wann und wie am besten aufgenommen werden.

Bilaterale Integration – in Theorie und Selbsterfahrung

– Dr. Andrew Dalziell

E,M

Inhalt

Bilaterale Integration ist eine physische Interventionsmethode, die seit 50 Jahren zur Unterstützung von Lern-, Verhaltens- und Entwicklungsaspekten eingesetzt wird. Bilaterale Integration wird heute in ganz Europa und im Nahen Osten angeboten und hat sich aus der ursprünglichen Arbeit ihrer Gründerin Sheila Dobie OBE entwickelt. In diesem Workshop wird Andy einen kurzen Überblick über die Prinzipien dieser Methode geben und einige Bewegungsbeispiele vorstellen, die die Teilnehmer selbst ausprobieren können. Dieser Workshop verspricht, informativ, aktiv und unterhaltsam zu werden.

Glückliche Babys brauchen glückliche Eltern

– Astrid Saragosa

R

Inhalt

Astrid Saragosa spricht über die besondere Verantwortung von Fachkräften auch die Eltern im Blick zu haben und professionelle Nachsorge rund um belastende Erfahrungen während Schwangerschaft, Geburt und insbesondere im ersten Lebensjahr des Kindes anzubieten oder zu empfehlen.

Das Konzept der AS – Geburtsnachsorge ist eine wunderbare Ergänzung zu anderen Unterstützungsangeboten, die sich nicht explizit mit der Reduzierung von Belastungsreaktionen der Eltern beschäftigen. Ein online Fragebogen ist dabei der erste Einstieg für Mütter, um in die Selbstreflexion und Verarbeitung belastender Aspekte einzusteigen. Zeigt sich erhöhte Belastung wird meist zumindest das einmalige AS-Geburtsnachsorgegespräch empfohlen. Vorher / nachher Werte erhalten die Qualität der Arbeit, damit Familien schnellstmöglich in ihre Kraft zurückfinden, um ganz für ihr Baby präsent zu sein. Denn glückliche Babys brauchen glückliche Eltern.

Beobachtung, Diagnostik und Umgangsoptionen bei Schwächen in der Wahrnehmungsorganisation

– Prof. Dr. paed. Eva Rass

A

Inhalt

Im Rahmen von Verhaltensauffälligkeiten und psychosomatische Beschwerden bei Kindern und Jugendlichen ist es zunächst wichtig, hinter vermeintlich „psychologischen“ Problemen, die sensorisch-kognitiven Schwächen zu erkennen, um den Heranwachsenden DORT abzuholen, wo er mit seinen sensorischen Möglichkeiten steht. Dieses Erkennen erfordert zum einen Gespür und Einfühlung, sowie Diagnostik und zum anderen in der Folge angemessenen Umgang durch Unterstützung und Förderung mit den durch dieses Erkennen möglich gewordenen schützenden therapeutischen/pädagogischen Interventionen
Der Workshop bietet ein vertiefendes Wissen in bestehende Erkennungsmöglichkeiten und Umgangsoptionen.

Pränatale Bewegungsmuster in der frühkindlichen Entwicklung

– Rien Verdult

L

Inhalt

Die Form der Babypsychotherapie, die ich bei der Behandlung pränatal oder perinatal traumatisierter Babys anwende, ist die körperorientierte Psychotherapie. Sie geht davon aus, dass die Körpersprache von Babys eine emotionale Bedeutung hat und ein Ausdruck ihres Schmerzkörpers ist. Der Schmerzkörper speichert traumatische Erfahrungen. Dieses Körpergedächtnis spielt eine entscheidende Rolle bei Regulationsproblemen von Babys wie exzessivem Schreien, Schlafproblemen, Fütterungsproblemen oder motorischer Unruhe.
In diesem Workshop werden anhand einiger Videofragmente aus der Säuglingspsychotherapie die beiden wichtigsten bio-psychologischen Muster aufgezeigt, nämlich das sympathische und das parasympathische Muster, die jeweils mit ambivalenter und vermeidender Bindung verbunden sind.
Da immer mehr Säuglinge mit medizinischen Eingriffen, einschließlich Kaiserschnitt, geboren werden, werden die psychomotorischen Folgen anhand von Videoclips erörtert. Es gibt auch eine wachsende Gruppe von Säuglingen, die künstlich aufgezogen werden. Obwohl man im Allgemeinen davon ausgeht, dass bei diesen Kindern keine medizinisch-psychologischen Probleme auftreten, lassen sich einige subtile Merkmale beobachten. Diese psychomotorischen Aspekte der IVF/ICSI werden ebenfalls im Workshop thematisiert.

Um Gehörtes zu verstehen, braucht es mehr als nur gut hörende Ohren!

JIAS

– Denise Senn, Sandra Filliger

P

Inhalt

Eine gut funktionierende auditive Wahrnehmung und Verarbeitung ist für die Entwicklung des Kindes von hoher Bedeutung. Verschiedene Faktoren können die auditive Verarbeitung beeinflussen und zu Problemen im schulischen und privaten Alltag führen wie z.B. Konzentrationsschwierigkeiten, Dyslexie, soziale Auffälligkeiten, Geräuschüberempfindlichkeit u.v.m. Das JIAS-Hörtraining kann diese Kinder auf einfache Weise unterstützen.

Kleine Menschen, großes Wirken

Child Art Teil 1

– Norbert Carstens

F

Inhalt

Dieser mit vielen Bildbetrachtungen gestaltete Workshop bietet eine einzigartige Reise in die Welt kindlicher Schöpfungsfreude und authentischer Gestaltungskraft. Eine Reise zu den Anfängen aller Bildäußerungen und kreativen Ausdrucksfähigkeit des Menschen in allen Ländern der Erde. Universelle Formen und Bewegungen sowie individuelle Gestaltungsprozesse werden anhand vieler Bildbeispiele aus der ganzen Welt angeschaut und erlebbar gemacht. Anhand der Entwicklung eines organischen Schaubildes wird ein Einblick in die Grundbausteine dieses sensiblen Zeichengeschehens gegeben. Ziel dieser Reise ist eine künstlerisch-aktive Sensibilisierung der eigenen Wahrnehmung und die Wertschätzung des kindlichen Ausdrucksvermögens. Neben den vielfältigen Bildeindrücken gibt es im Workshop die Gelegenheit, durch spielerische Bewegungsübungen und zeichnerische Betätigung eigene Erfahrungen im Umgang mit den universellen Formen und Bewegungen zu machen.
Ich freue mich, wenn wir uns gemeinsam diesen und anderen Fragen zuwenden.

Die beiden Child Art Workshops bauen thematisch aufeinander auf.

Lebenslinien – Bewegungsspiel

Child Art Teil 2

– Norbert Carstens

N

Inhalt

Die Dynamik und Ausdruckskraft der Bewegungs- und Formelemente in der Welt der Kleinkindzeichnungen neu entdecken und erfahren. Auf spielerische Weise werden wir uns mit Seilen im Raum bewegen, Bilder „werfen“ und experimentelle Zeichnungen mit Stiften zu Papier bringen. Übungen zum Raum- und Körperempfinden beleben die eigene Vitalität und das kreative Miteinander. Das gemeinsame Wahrnehmen und Entdecken aus dem Impuls einer offenen, urteilsfreien Gestaltungsfreude ist Ziel und Impuls des Bewegungsworkshops. Ich freue mich auf Ihre Teilnahme.

Die beiden Child Art Workshops bauen thematisch aufeinander auf.

Entwicklung der Strukturen des Auges

mit seinen visuellen Funktionen und Beeinflussung dieser durch neuromotorische Entwicklungsförderung und Visualtraining

– Daniela Weimann-Yazici

O

Inhalt

In diesem Workshop werden die Grundlagen der Anatomie des Auges hinsichtlich der augenmuskelmotorischen Funktionen wie Akkommodation und Konvergenz behandelt. Es werden die Zusammenhänge zwischen frühkindlichen Reflexen und der visuellen Entwicklung gegenübergestellt. Was passiert, wenn frühkindliche Reflexe persistieren, welche Auswirkungen hat dies auf die visuellen Funktionen? Welche Bereiche kann ein funktional optometrisches Visualtraining verbessern, wie wird es durchgeführt, dazu praktische Übungen.
Die Erfahrung zeigt, dass Visualtraining hilft, jedoch in vielen Fällen weitergehende Maßnahmen zuvor erforderlich sind.

Propriozeptive sensomotorische Koordinationsstörungen (KiSS und KiDD)

Woran denken, wie erkennen?

– Dr. med. Robby Sacher

C

Inhalt

Erkennen hat viel mit Wissen und Erfahrung zu tun. Wir werden im Workshop versuchen, unser Wissen auszutauschen und unsere Erfahrungen zu bündeln. Anhand von Bild- und Videomaterial soll der Blick geschärft werden. Übersieht man einfache Verhaltensmuster oder Konstellationen, können alle therapeutischen Bemühungen unnütz sein (z.B. Automanipulationen oder Bindungsprobleme). Umgekehrt werden wir versuchen, durch einfach Übungen KiDD-Kinder zu erkennen.

Prä- und perinatale Erfahrungen von Kindern verstehen und begleiten

Aus der Perspektive der pränatalen Psychologie und der sinnverstehenden Psychomotorik

– Prof. Dr. Amara Eckert

J

Inhalt

Während noch vor ca. 70 Jahren davon ausgegangen wurde, dass Embryonen und Föten weder Schmerz empfinden noch ein Seelenleben haben, belegen pränatale Forschungen der letzten Jahrzehnte das Gegenteil: prä- und perinatale Kinder sind hochgradig sensibel. Das Gehirn vernetzt um die Zeit der Geburt in erhöhtem Tempo, so dass es naheliegt, dass das Erlebte aus diesen frühen Phasen unser Leben und damit unsere Kultur in hohem Masse beeinflusst und prägt.
In der Praxis beobachten wir, dass viele Kinder ihre frühesten Erfahrungen im Spiel inszenieren und meist vergeblich auf eine angemessene (Spiel)Antwort von Fachkräften warten. Die Folge kann sein, dass Kinder sich nicht verstanden fühlen und Coping Strategien entwickeln, die den Tagesablauf in Kita oder Schule „stören“. Erfahrungen aus der Supervision von Kindern mit herausforderndem Verhalten zeigen, dass hier oftmals unverstandene prä- und perinatale traumatische Bindungserfahrungen zugrunde liegen. Versuchen wir, diese Erfahrungen zu verstehen, eröffnen sich neue Perspektiven in der pädagogischen und therapeutischen Arbeit, die schon oft den betroffenen Kindern eine weitere Ausgrenzung erspart haben.
In diesem Workshop wird sowohl mit Fallbeispielen als auch mit eigenen Erfahrungen gearbeitet.

Bindung beginnt vor Geburt

Die Erlebnis- und Verhaltensbedeutung vorgeburtlicher und geburtlicher Erfahrungen

– Dr. med. Janus Ludwig

D

Inhalt

Die jahrzehntelangen Erfahrungen in regressionstherapeutischen psychotherapeutischen Settings ermöglichen heute sehr konkrete und differenzierte Aussagen über die Folgen von vorgeburtlichen und geburtlichen Belastungen. Der wesentliche Aspekt dabei ist eine Erweiterung der Wahrnehmung auf die Erscheinungsweisen von unverarbeiteten vorsprachlichen Erfahrungen in Form von Körperempfindungen, Stimmungen, Gefühlen, Reaktionsweisen, Handlungsimpulsen, Empfindlichkeiten, usw. . Wegen der hohen Interventionsrate in der heutigen technikorientierten Geburtshilfe ist hier die Erfassung der Nachwirkungen in besonderer Weise möglich, weil diese Interventionen genau dokumentiert und damit bekannt sind.
In diesem Workshop erhalten Sie einen Einblick in die Bedeutungen dieser frühen Erfahrungen.

Was geht da drinnen vor? – Die Gehirnentwicklung in den ersten fünf Lebensjahren

– Dr. med. Lise Eliot

H

Inhalt

In dieser Arbeitsgruppe besteht die Möglichkeit eines intensiven Austausches auf Fachebene mit Prof. Dr. med. Lise Eliot.

Die Arbeitsgruppe findet in englischer Sprache statt.

Die Geburt – wie ein herzliches Willkommen gelingen kann

– Dorothea Heidorn

Q

Inhalt

Anhand eines „Willkommen-Countdowns“ stelle ich verschiedene Themenbereich rund um Schwanger-Sein und Eltern-werden vor. Dazu verwende ich zum einen griffige Slogans wie die 5 Wochenbett-B’s, zum Anderen stelle ich einfache und leicht zu erinnernde Ablaufstrategien vor, die erklären wie die „7 juwelengleichen Gebärkräfte“ im Verlauf der Geburt wirken. Ich gehe auf die Frage ein, wie wichtig die Vorbereitung auf eine Geburt ist und schließe den Vortrag mit dem frühen Wochenbett ab.

Muskeltonus, Gleichgewicht und Eigenwahrnehmung

Die Bedeutung intrauteriner und nachgeburtlicher frühkindlicher Reflexe für unser Posturalsystem

– Dipl. Psych. Marie Plag

I

Inhalt

Die Ausreifung der intrauterinen und frühkindlichen Reflexe und die Entwicklung der posturalen Reflexe ist das Ziel unseres INPP-Ansatzes; die Prämissen – wir arbeiten präzise, langsam und wiederholt – dienen nicht nur dazu, die neuronalen Strukturen nachzureifen, sondern gleichzeitig den Muskeltonus, das Gleichgewicht und die Eigenwahrnehmung – unser Posturalsystem – zu fördern.
Es geht darum diese Basalfunktionen als Reifezeichen zu verstehen und unsere Arbeit auch hierüber deutlich von anderen Ansätzen abzugrenzen. Es werden kleine Experimente vorgestellt, über die die Bedeutung der Funktionsfähigkeit der Basalfunktionen jedem verdeutlicht werden kann.

Neuromotorische Schulreife fördern in Kindergarten und Schule – Das INPP Gruppenprogramm

– Dipl. Psych. Marie Plag

S

Inhalt

A

INPP Neuromotorische Entwicklungsförderung –
eine Einführung

– N.N.

G

Inhalt

In dieser Arbeitsgruppe werden die Grundlagen der INPP-Neuromotorischen
Entwicklungsförderung vorgestellt. Sie lernen die theoretischen Grundlagen und die konkrete Vorgehensweise kennen. Anhand von Fallbeispielen werden Zusammenhänge von neuromotorischer Unreife und verschiedenen Störungsbildern erläutert. Auswirkungen von Störfaktoren während der Schwangerschaft, der Geburt und im ersten Lebensjahr auf die neuromotorische Entwicklung werden vorgestellt. Anhand von praktischen
Übungen erfahren Sie die Vorgehensweise des INPP Testverfahrens zur Überprüfung neuromotorischer Unreife und lernen, wie pädiatrische und neurologische Standardtests hierfür genutzt werden können.
Sie erhalten einen Überblick über die Arbeitsschwerpunkte und Arbeitsfelder der INPP Methode in Deutschland und weltweit.

Referierende

Johanna Lauff M.A.

JOHANNA LAUFF M.A.

Jg. 1980, hat Erziehungswissenschaft, Medizin und Psychologie studiert. Seit 2004 arbeitet sie als INPP - neuromotorische Entwicklungsförderin® und betreut Klienten zwischen 3,5 und 65 Jahren und schult pädagogische Einrichtungen in der Anwendung des INPP Gruppenprogramms zur Förderung neuromotorischer Schulreife. Seit 2023 hat sie die Leitung von INPP Deutschland übernommen und hat bei INPP International die Stelle „Director of Education“ inne. Sie ist für die Aufrechterhaltung der hohen Qualitätsstandards und die Weiterentwicklung der INPP Methode weltweit verantwortlich. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in der Lüneburger Heide.

Sally Blythe Msc. (Psych.)

SALLY BLYTHE MSC. (PSYCH.)

Internationale Direktorin des
Instituts für Neuro-Physiologische Psychologie. In ihrer siebenunddreißigjährigen Tätigkeit in eigener Praxis hat sie sich auf die Überprüfung und Behandlung von Aspekten der körperlichen Entwicklung von Kindern mit Hilfe der INPP-Methode spezialisiert. Sie hat professionelle Standards für die Weiterbildung in der INPP-Methode entwickelt, die inzwischen in 14 Ländern der Welt eingesetzt wird.
Sie konzipierte den „INPP-Entwicklungsscreeningtest und das
Interventionsprogramm für Schulen“, um Aspekte der Methode für Lehrer und Kinder in Schulen in allen Teilen der Welt zugänglich zu machen - unabhängig vom finanziellen Status.

Prof. Dr. Lise Eliot

PROF. DR. LISE ELIOT

Professorin für Neurowissenschaften an der Chicago Medical School der Rosalind Franklin University. Sie erwarb ihren Bachelor-Abschluss in Geschichte und Wissenschaft an der Harvard University, ihren Doktortitel in Physiologie und Zellbiophysik an der Columbia University und absolvierte ein Postdoktorandenstipendium in Neurowissenschaften am Baylor College of Medicine. Dr. Eliot konzentriert sich in ihrer Forschung auf die Entwicklung des Gehirns und der Geschlechter und insbesondere auf die Auswirkungen früher Erfahrungen auf die Ausprägung neuronaler Bahnen über die gesamte Lebensspanne.

Johanna Lauff M.A.

JOHANNA LAUFF M.A.

Jg. 1980, hat Erziehungswissenschaft, Medizin und Psychologie studiert. Seit 2004 arbeitet sie als INPP - neuromotorische Entwicklungsförderin® und betreut Klienten zwischen 3,5 und 65 Jahren und schult pädagogische Einrichtungen in der Anwendung des INPP Gruppenprogramms zur Förderung neuromotorischer Schulreife. Seit 2023 hat sie die Leitung von INPP Deutschland übernommen und hat bei INPP International die Stelle „Director of Education“ inne. Sie ist für die Aufrechterhaltung der hohen Qualitätsstandards und die Weiterentwicklung der INPP Methode weltweit verantwortlich. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in der Lüneburger Heide.

Sally Blythe Msc.

SALLY BLYTHE MSC

Internationale Direktorin des
Instituts für Neuro-Physiologische Psychologie. In ihrer siebenunddreißigjährigen Tätigkeit in eigener Praxis hat sie sich auf die Überprüfung und Behandlung von Aspekten der körperlichen Entwicklung von Kindern mit Hilfe der INPP-Methode spezialisiert. Sie hat professionelle Standards für die Weiterbildung in der INPP-Methode entwickelt, die inzwischen in 14 Ländern der Welt eingesetzt wird.
Sie konzipierte den „INPP-Entwicklungsscreeningtest und das
Interventionsprogramm für Schulen“, um Aspekte der Methode für Lehrer und Kinder in Schulen in allen Teilen der Welt zugänglich zu machen - unabhängig vom finanziellen Status.

Prof. Dr. Lise Eliot

PROF. DR. LISE ELIOT

Professorin für Neurowissenschaften an der Chicago Medical School der Rosalind Franklin University. Sie erwarb ihren Bachelor-Abschluss in Geschichte und Wissenschaft an der Harvard University, ihren Doktortitel in Physiologie und Zellbiophysik an der Columbia University und absolvierte ein Postdoktorandenstipendium in Neurowissenschaften am Baylor College of Medicine. Dr. Eliot konzentriert sich in ihrer Forschung auf die Entwicklung des Gehirns und der Geschlechter und insbesondere auf die Auswirkungen früher Erfahrungen auf die Ausprägung neuronaler Bahnen über die gesamte Lebensspanne.

Dipl. Psych. Marie Plag

DIPL. PSYCH. MARIE PLAG

Prof. Dr. Marc Solms

PROF. DR. MARC SOLMS

Direktor der Neuropsychologie am Neurowissenschaftlichen Institut der Universität von Kapstadt. Er ist außerdem ehrenamtlicher Dozent für Neurochirurgie an der St Bartholomew's & Royal London Hospital School of Medicine und Ehrenmitglied des American College of Psychiatrists. Er ist Mitglied der Britischen Psychoanalytischen Gesellschaft und der Amerikanischen und Südafrikanischen Psychoanalytischen Vereinigungen. Er hat zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen erhalten. Er hat 350 wissenschaftliche Arbeiten und acht Bücher veröffentlicht, zuletzt The Hidden Spring (Norton, 2021). Er ist der autorisierte Herausgeber und Übersetzer der Revised Standard Edition der Psychologischen Gesamtwerke von Sigmund Freud (24 Bände).

Dipl. Pol. Malte Nelles

DIPL. POL. MALTE NELLES

Diplom-Politologe, Lehrtherapeut für Systemaufstellungen (DGfS) und leitet gemeinsam mit seinem Vater Wilfried Nelles das Nelles-Institut für Phänomenologische Psychologie, Lebensintegrationsprozess und Aufstellungsarbeit in Nettersheim/Marmagen (Eifel). Er hat in seiner über fünfzehnjährigen Praxis in vielen Ländern Europas und bis zur Corona-Zeit auch in China als Lehrtrainer und Seminarleiter gearbeitet. In Berlin führt er eine Praxis für heilkundliche Psychotherapie, Coaching und Paartherapie. 2023 erschien sein erstes Buch „Gottes Umzug ins Ich. Eine Tiefenpsychologie des modernen Menschen“. Er lebt mit seiner Familie (zwei Kinder) in Berlin.

Astrid Saragosa

ASTRID SARAGOSA

Jg. 1968, Frau Saragosa fokussierte sich nach ihrem Studium auf Musiktherapie und kam in ihrer ersten klinischen Arbeit sehr schnell auf die Trauma Arbeit. Insbesondere die Arbeit mit belasteten Frauen, selbst 30 Jahre nach der Geburt, beeinflussten ihren Lebensweg entscheidend. Sie richtete ihren ganzen Fokus auf die frühe Nachsorge nach belastenden Erfahrungen, und schloss neben diversen Ausbildungen ihr Studium mit dem Master in Psychotrautmatologie und Stressmanagement ab. Sie betreibt unabhängige Forschung, ist Autorin und Komponistin der "Musik der Sternenkinder".

Rien Verdult

RIEN VERDULT

(Geb. 1953) studierte Entwicklungspsychologie an der Universität von Groningen. Er machte eine Ausbildung zum klientenzentrierten Psychotherapeuten und zum pränatalen Psychotherapeuten bei William Emerson (USA) für Erwachsene und später bei Karlton Terry (USA) für pränatale Psychotherapie bei Babys. Seit 1988 arbeitet er als Psychotherapeut in eigener Praxis, zusammen mit seiner Partnerin Gaby Stroecken. Zunächst als Gesprächstherapeut tätig, entwickelte er sich mehr und mehr zu einem psychodynamischen, körperorientierten Psychotherapeuten. Er arbeitet mit Erwachsenen und mit Säuglingen. Er wohnt und lebt in Belgien.

Norbert Carstens

NORBERT CARSTENS

Kunstpädagoge, Zeichner und Eurythmist aus Bochum (D).
Seit mehr als 40 Jahren beschäftigt er sich mit Kleinkindzeichnungen und hat eine umfangreiche Sammlung aus der ganzen Welt zusammengetragen. Sein Fundus besteht aus ca. 30 000 Bildern und gibt einen Zeitraum von 1912 bis heute wieder.
Er arbeitet heute als freischaffender Künstler und Kurator der Ausstellung Child Art. Kleine Menschen, großes Wirken und betreut das Child Art. Archiv im Kunstbunker in Bochum.

Prof. Dr. Thomas Südhof

PROF. DR. THOMAS SÜDHOF

Jg. 1955, ist ein deutsch-US-amerikanischer Biochemiker, der in den Neurowissenschaften an der Erforschung von Synapsen arbeitet, den fundamentalen Schaltstellen des Nervensystems. Er ist Professor an der Stanford University und leitet das dortige Südhof Laboratorium an der Medical School. 2013 wurde ihm gemeinsam mit James Rothman und Randy Schekman der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin zuerkannt.

Sandra Filliger

SANDRA FILLIGER

JIAS National Director CH / DE
Organisation JIAS Kurse und Updates CH / DE
Eidg. Dipl. Komplementärtherapeutin mit Schwerpunkt Craniosacral-Therapie
Neuromotorische Entwicklungsförderung INPP
Dipl. Lerncoach IWL

Prof. Dr. Joachim Bauer

PROF. DR. JOACHIM BAUER

Univ.-Prof. Dr. med. Joachim Bauer ist Internist und Psychiater und in beiden Fächern auch habilitiert. Seine neben der ärztlichen Tätigkeit durchgeführten Forschungen im Bereich der Psychoneuroimmunologie galten u. a. der (positiven) Wirkung des Fiebers auf die Depression und der Beteiligung immunologischer Faktoren bei der Alzheimer-Demenz. Dafür wurde er von der Deutschen Gesellschaft für Biologische Psychiatrie mit einem Preis ausgezeichnet. Bauer war an der Universität Freiburg und am Mount-Sinai Medical Center in New York tätig. Er lebt und arbeitet jetzt in Berlin, wo er eine Gastprofessur innehat, an einem Institut junge Psychotherapeutinnen ausbildet und eine kleine Privatpraxis führt.

Prof. Dr. Amara Eckert

PROF. DR. AMARA R. ECKERT

Prof.in a.D. an der Hochschule Darmstadt.
Sozial- und Sonderpädagogin, Coach, Supervisorin, Psychomotorikerin, Körpertherapeutin, prä- und perinatale Traumatherapeutin, Forscherin, Dozentin und Professorin an verschiedenen Hochschulen und Universitäten (Universitäten Köln, Kiel und Istanbul/TR, NGOs in verschiedenen Ländern). Internationale Fachpublikationen.
Pädagogische und therapeutische Arbeit mit Kindern und Erwachsenen seit 1975

Yazici Weimann

YAZICI WEIMANN

„am liebsten entwicklungsphysiologisch“:
Als staatl. gepr. Augenoptikerin & Meisterin habe ich bei meiner Tätigkeit als Fachtrainerin und Referentin in der Aus- und Weiterbildung bei Fielmann alles über konventionelle Sehhilfen kennengelernt. Darüber hinaus interessierte mich, was genau zu einer guten visuellen Wahrnehmung führt. Ich qualifizierte mich nebenberuflich zur Funktionaloptometristin und erfuhr, dass u.a. Lesestörungen bei Kindern häufig ein mangelhafter Seh-Lernprozess zugrunde liegt, der sich durch gezieltes Visualtraining positiv verändern lässt.
Seit 2016 eigene Praxis in Hamburg
• Neuromotorische Entwicklungsförderung INPP®
• Hörtraining JIAS

Dr. med. Robby Sacher

DR. MED. ROBBY SACHER

Dr. Sacher ist Jahrgang 1963, in erster Ehe verheiratet und hat drei Kinder sowie sechs quicklebendige Enkelkinder. Als Facharzt für Allgemeinmedizin mit Zusatzbezeichnung Manuelle Medizin beschäftigt er sich beruflich mit entwicklungsauffälligen Säuglingen, Klein-, Vorschul- und Schulkindern sowie Jugendlichen und Erwachsenen. Schwerpunkte sind dabei funktionell orthopädischen Krankheitsbilder bei entwicklungsauffälligen Kindern rund um den KiSS/KiDD Komplex. Dr. Sacher ist in eigener Praxis in Halsbrücke/OT Hetzdorf niedergelassen. Er ist Autor von Fachbüchern, zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen und Dozent für verschiedene Fachgesellschaften.

Dr. med. Marina Marcovich

DR. MED. MARINA MARCOVICH

1952 in Wien geboren, Kinderärztin, em. Vorstandsmitglied der Österr. Gesellschaft für Perinatale Medizin , der Deutsch-Österreichischen Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin sowie Präsidentin der Gesellschaft für Philosophie und Medizin.
Landwirtschaftliche und Forstfacharbeiterin, Philosophin, Marathonläuferin, Triathletin.
Seit 40 Jahren Auseinandersetzung mit dem medizinischen Establishment um den notwendigen Umfang technischer und medizinischer Maßnahmen in der Intensivpflege für Frühgeborene.

Dr. med. Ludwig Janus

DR. MED. LUDWIG JANUS

Ludwig Janus, Jg. 1939, Dr. med., Psychotherapeut in eigener Praxis in Dossenheim bei Heidelberg. Pränatalpsycho-loge, www.isppm.de, und Ausbilder in der Förderung der vorgeburtlichen Mutter-Kind-Beziehung, www.bindungsana-lyse.de. Psychohistoriker, www.psychohistorie.de. Leitung des Heidelberger Instituts für Pränatale Psychologie und Medizin, www.praenatalpsychologie.de.

Christa Pankrath

CHRISTA PANKRATH

Jg. 1946 in Plochingen geboren. Sie wuchs mit Tieren und der Natur auf, lernte Beeren, Obst, Gemüse, Kräuter und Tees nicht nur als Nahrung, sondern auch als Heilmittel zu bearbeiten, ernten, sammeln und zu verwenden. In der Praxis des Heilpraktikers Heiner Tönnies (Begründer der „Bedarfsgerechten Ernährung“) begleitete sie 5 Jahre viele Patienten. Als Herr Tönnies krankheitsbedingt seine Vorträge nicht mehr gestalten konnte, ergriff sie im November 2001 die Möglichkeit, den Biochemischen Verein Stuttgart zusammen zu halten und erarbeitete ein Kompendium an Vorträgen aus den Lehren Heiner Tonnies‘.

Prof. Dr. paed. Eva Rass

PROF. DR. PAED. EVA RASS

Jg. 1947, Ausbildung zur Kindertherapeutin am Institut für Kinder- und Jugendlichen Psychotherapie, Berlin. Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeutin in Buchen. Dozentin und Supervisorin am Institut für Kinderpsychotherapie, Heidelberg. Lehrtätigkeit an der Ärztlichen Akademie für Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen, München. Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Ärztlichen Akademie München. Founding member of the Honorary Bord of the Joseph Palombo Center for Neuroscience and Psychoanalytic Social work, Chicago. Verfassen, übersetzen oder herausgeben anerkannter Bücher, zusätzlich viele Veröffentlichungen in Fachzeitschriften.

Denise Senn

DENISE SENN

JIAS National Director CH / DE
JIAS Musikerstellung CH / DE / AUT
Neuromotorische Entwicklungsförderung INPP
Dipl. Lerncoach IWL
Systemischer Berater INSAC
Psychologische Hypnose
EMDR-Therapeutin

Dr. Andrew Dalziell

DR. ANDREW DALZIELL

Direktor von Better Movers and Thinkers Limited. Er hat 2 Kliniken, die Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Lern- und Verhaltensschwierigkeiten unterstützen. Außerdem ist er Lehrbeauftragter an der Universität von Edinburgh und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität von Strathclyde in Glasgow. Er ist nationaler Vertreter der UNESCO Global Health and Education, nationaler Vertreter der International Federation of Physical Education (FIEP) und nationaler Vertreter der European Physical Education Association (EUPEA).

Dorothea Heidorn

DOROTHEA HEIDORN

Jg 1947, Abschluss als examinierte Hebamme, davor Tätigkeiten als Krankenschwester, Kinderkrankenschwester und HNO-OP-Schwester. Nach einer Tätigkeit als angestellte Hebamme in Süddeutschland, Wechsel nach Büdingen in Hessen als letzte Hebamme mit offizieller Niederlassungserlaubnis. Pädagogische Ausbildung in Frankfurt, 1980 Übernahme der Leitung der neu gegründeten Hebammenschule an der Frauenklinik der Justus-von-Liebig-Universität Gießen. 1985 Eröffnung des ersten modernen Geburtshauses Deutschlands in Gießen-Rödgen und Gründung der „Schule für Mütterpflege und FamilienLotSinnen" 1996 als erste ihrer Art im deutschsprachigen Raum.

Dipl. Psych. Marie Plag

DIPL. PSYCH. MARIE PLAG

2 Söhne, 1 Tochter
in eigener Praxis tätig,
INPP-Neuromotorische Entwicklungsförderin seit 2003,
Co-Trainerin bei INPP Deutschland seit 2016
Leitung INPP Gruppenprogramm bei INPP Deutschland
Seit 2021: Verantwortlich bei INPP Deutschland zur Weiterbildung von Pädagoginnen und Pädagogen in Einrichtungen

Prof. Dr. Marc Solms

PROF. DR. MARC SOLMS

Direktor der Neuropsychologie am Neurowissenschaftlichen Institut der Universität von Kapstadt. Er ist außerdem ehrenamtlicher Dozent für Neurochirurgie an der St Bartholomew's & Royal London Hospital School of Medicine und Ehrenmitglied des American College of Psychiatrists. Er ist Mitglied der Britischen Psychoanalytischen Gesellschaft und der Amerikanischen und Südafrikanischen Psychoanalytischen Vereinigungen. Er hat zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen erhalten. Er hat 350 wissenschaftliche Arbeiten und acht Bücher veröffentlicht, zuletzt The Hidden Spring (Norton, 2021). Er ist der autorisierte Herausgeber und Übersetzer der Revised Standard Edition der Psychologischen Gesamtwerke von Sigmund Freud (24 Bände).

Prof. Dr. Amara Eckert

PROF. DR. AMARA R. ECKERT

Prof.in a.D. an der Hochschule Darmstadt.
Sozial- und Sonderpädagogin, Coach, Supervisorin, Psychomotorikerin, Körpertherapeutin, prä- und perinatale Traumatherapeutin, Forscherin, Dozentin und Professorin an verschiedenen Hochschulen und Universitäten (Universitäten Köln, Kiel und Istanbul/TR, NGOs in verschiedenen Ländern). Internationale Fachpublikationen.
Pädagogische und therapeutische Arbeit mit Kindern und Erwachsenen seit 1975

Dipl. Pol. Malte Nelles

DIPL. POL. MALTE NELLES

Diplom-Politologe, Lehrtherapeut für Systemaufstellungen (DGfS) und leitet gemeinsam mit seinem Vater Wilfried Nelles das Nelles-Institut für Phänomenologische Psychologie, Lebensintegrationsprozess und Aufstellungsarbeit in Nettersheim/Marmagen (Eifel). Er hat in seiner über fünfzehnjährigen Praxis in vielen Ländern Europas und bis zur Corona-Zeit auch in China als Lehrtrainer und Seminarleiter gearbeitet. In Berlin führt er eine Praxis für heilkundliche Psychotherapie, Coaching und Paartherapie. 2023 erschien sein erstes Buch „Gottes Umzug ins Ich. Eine Tiefenpsychologie des modernen Menschen“. Er lebt mit seiner Familie (zwei Kinder) in Berlin.

Dr. med. Marina Marcovich

DR. MED. MARINA MARCOVICH

1952 in Wien geboren, Kinderärztin, em. Vorstandsmitglied der Österr. Gesellschaft für Perinatale Medizin , der Deutsch-Österreichischen Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin sowie Präsidentin der Gesellschaft für Philosophie und Medizin.
Landwirtschaftliche und Forstfacharbeiterin, Philosophin, Marathonläuferin, Triathletin.
Seit 40 Jahren Auseinandersetzung mit dem medizinischen Establishment um den notwendigen Umfang technischer und medizinischer Maßnahmen in der Intensivpflege für Frühgeborene.

Dr. med. Ludwig Janus

DR. MED. LUDWIG JANUS

Ludwig Janus, Jg. 1939, Dr. med., Psychotherapeut in eigener Praxis in Dossenheim bei Heidelberg. Pränatalpsycho-loge, www.isppm.de, und Ausbilder in der Förderung der vorgeburtlichen Mutter-Kind-Beziehung, www.bindungsana-lyse.de. Psychohistoriker, www.psychohistorie.de. Leitung des Heidelberger Instituts für Pränatale Psychologie und Medizin, www.praenatalpsychologie.de.

Astrid Saragosa

ASTRID SARAGOSA

Jg. 1968, Frau Saragosa fokussierte sich nach ihrem Studium auf Musiktherapie und kam in ihrer ersten klinischen Arbeit sehr schnell auf die Trauma Arbeit. Insbesondere die Arbeit mit belasteten Frauen, selbst 30 Jahre nach der Geburt, beeinflussten ihren Lebensweg entscheidend. Sie richtete ihren ganzen Fokus auf die frühe Nachsorge nach belastenden Erfahrungen, und schloss neben diversen Ausbildungen ihr Studium mit dem Master in Psychotrautmatologie und Stressmanagement ab. Sie betreibt unabhängige Forschung, ist Autorin und Komponistin der "Musik der Sternenkinder".

Prof. Dr. Joachim Bauer

PROF. DR. JOACHIM BAUER

Univ.-Prof. Dr. med. Joachim Bauer ist Internist und Psychiater und in beiden Fächern auch habilitiert. Seine neben der ärztlichen Tätigkeit durchgeführten Forschungen im Bereich der Psychoneuroimmunologie galten u. a. der (positiven) Wirkung des Fiebers auf die Depression und der Beteiligung immunologischer Faktoren bei der Alzheimer-Demenz. Dafür wurde er von der Deutschen Gesellschaft für Biologische Psychiatrie mit einem Preis ausgezeichnet. Bauer war an der Universität Freiburg und am Mount-Sinai Medical Center in New York tätig. Er lebt und arbeitet jetzt in Berlin, wo er eine Gastprofessur innehat, an einem Institut junge Psychotherapeutinnen ausbildet und eine kleine Privatpraxis führt.

Prof. Dr. paed. Eva Rass

PROF. DR. PAED. EVA RASS

Jg. 1947, Ausbildung zur Kindertherapeutin am Institut für Kinder- und Jugendlichen Psychotherapie, Berlin. Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeutin in Buchen. Dozentin und Supervisorin am Institut für Kinderpsychotherapie, Heidelberg. Lehrtätigkeit an der Ärztlichen Akademie für Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen, München. Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Ärztlichen Akademie München. Founding member of the Honorary Bord of the Joseph Palombo Center for Neuroscience and Psychoanalytic Social work, Chicago. Verfassen, übersetzen oder herausgeben anerkannter Bücher, zusätzlich viele Veröffentlichungen in Fachzeitschriften.

Norbert Carstens

NORBERT CARSTENS

Kunstpädagoge, Zeichner und Eurythmist aus Bochum (D).
Seit mehr als 40 Jahren beschäftigt er sich mit Kleinkindzeichnungen und hat eine umfangreiche Sammlung aus der ganzen Welt zusammengetragen. Sein Fundus besteht aus ca. 30 000 Bildern und gibt einen Zeitraum von 1912 bis heute wieder.
Er arbeitet heute als freischaffender Künstler und Kurator der Ausstellung Child Art. Kleine Menschen, großes Wirken und betreut das Child Art. Archiv im Kunstbunker in Bochum.

Christa Pankrath

CHRISTA PANKRATH

Jg. 1946 in Plochingen geboren. Sie wuchs mit Tieren und der Natur auf, lernte Beeren, Obst, Gemüse, Kräuter und Tees nicht nur als Nahrung, sondern auch als Heilmittel zu bearbeiten, ernten, sammeln und zu verwenden. In der Praxis des Heilpraktikers Heiner Tönnies (Begründer der „Bedarfsgerechten Ernährung“) begleitete sie 5 Jahre viele Patienten. Als Herr Tönnies krankheitsbedingt seine Vorträge nicht mehr gestalten konnte, ergriff sie im November 2001 die Möglichkeit, den Biochemischen Verein Stuttgart zusammen zu halten und erarbeitete ein Kompendium an Vorträgen aus den Lehren Heiner Tonnies‘.

Rien Verdult

RIEN VERDULT

(Geb. 1953) studierte Entwicklungspsychologie an der Universität von Groningen. Er machte eine Ausbildung zum klientenzentrierten Psychotherapeuten und zum pränatalen Psychotherapeuten bei William Emerson (USA) für Erwachsene und später bei Karlton Terry (USA) für pränatale Psychotherapie bei Babys. Seit 1988 arbeitet er als Psychotherapeut in eigener Praxis, zusammen mit seiner Partnerin Gaby Stroecken. Zunächst als Gesprächstherapeut tätig, entwickelte er sich mehr und mehr zu einem psychodynamischen, körperorientierten Psychotherapeuten. Er arbeitet mit Erwachsenen und mit Säuglingen. Er wohnt und lebt in Belgien.

Dr. med. Robby Sacher

DR. MED. ROBBY SACHER

Dr. Sacher ist Jahrgang 1963, in erster Ehe verheiratet und hat drei Kinder sowie sechs quicklebendige Enkelkinder. Als Facharzt für Allgemeinmedizin mit Zusatzbezeichnung Manuelle Medizin beschäftigt er sich beruflich mit entwicklungsauffälligen Säuglingen, Klein-, Vorschul- und Schulkindern sowie Jugendlichen und Erwachsenen. Schwerpunkte sind dabei funktionell orthopädischen Krankheitsbilder bei entwicklungsauffälligen Kindern rund um den KiSS/KiDD Komplex. Dr. Sacher ist in eigener Praxis in Halsbrücke/OT Hetzdorf niedergelassen. Er ist Autor von Fachbüchern, zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen und Dozent für verschiedene Fachgesellschaften.

Sandra Filliger

SANDRA FILLIGER

JIAS National Director CH / DE
Organisation JIAS Kurse und Updates CH / DE
Eidg. Dipl. Komplementärtherapeutin mit Schwerpunkt Craniosacral-Therapie
Neuromotorische Entwicklungsförderung INPP
Dipl. Lerncoach IWL

Denise Senn

DENISE SENN

JIAS National Director CH / DE
JIAS Musikerstellung CH / DE / AUT
Neuromotorische Entwicklungsförderung INPP
Dipl. Lerncoach IWL
Systemischer Berater INSAC
Psychologische Hypnose
EMDR-Therapeutin

Dorothea Heidorn

DOROTHEA HEIDORN

Jg 1947, Abschluss als examinierte Hebamme, davor Tätigkeiten als Krankenschwester, Kinderkrankenschwester und HNO-OP-Schwester. Nach einer Tätigkeit als angestellte Hebamme in Süddeutschland, Wechsel nach Büdingen in Hessen als letzte Hebamme mit offizieller Niederlassungserlaubnis. Pädagogische Ausbildung in Frankfurt, 1980 Übernahme der Leitung der neu gegründeten Hebammenschule an der Frauenklinik der Justus-von-Liebig-Universität Gießen. 1985 Eröffnung des ersten modernen Geburtshauses Deutschlands in Gießen-Rödgen und Gründung der „Schule für Mütterpflege und FamilienLotSinnen" 1996 als erste ihrer Art im deutschsprachigen Raum.

Dr. Andrew Dalziell

DR. ANDREW DALZIELL

Direktor von Better Movers and Thinkers Limited. Er hat 2 Kliniken, die Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Lern- und Verhaltensschwierigkeiten unterstützen. Außerdem ist er Lehrbeauftragter an der Universität von Edinburgh und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität von Strathclyde in Glasgow. Er ist nationaler Vertreter der UNESCO Global Health and Education, nationaler Vertreter der International Federation of Physical Education (FIEP) und nationaler Vertreter der European Physical Education Association (EUPEA).

Prof. Dr. Thomas Südhof

PROF. DR. THOMAS SÜDHOF

Jg. 1955, ist ein deutsch-US-amerikanischer Biochemiker, der in den Neurowissenschaften an der Erforschung von Synapsen arbeitet, den fundamentalen Schaltstellen des Nervensystems. Er ist Professor an der Stanford University und leitet das dortige Südhof Laboratorium an der Medical School. 2013 wurde ihm gemeinsam mit James Rothman und Randy Schekman der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin zuerkannt.

Daniela Weimann-Yazici

DANIELA WEIMANN-YAZICI

„am liebsten entwicklungsphysiologisch“:
Als staatl. gepr. Augenoptikerin & Meisterin habe ich bei meiner Tätigkeit als Fachtrainerin und Referentin in der Aus- und Weiterbildung bei Fielmann alles über konventionelle Sehhilfen kennengelernt. Darüber hinaus interessierte mich, was genau zu einer guten visuellen Wahrnehmung führt. Ich qualifizierte mich nebenberuflich zur Funktionaloptometristin und erfuhr, dass u.a. Lesestörungen bei Kindern häufig ein mangelhafter Seh-Lernprozess zugrunde liegt, der sich durch gezieltes Visualtraining positiv verändern lässt.
Seit 2016 eigene Praxis in Hamburg
• Neuromotorische Entwicklungsförderung INPP®
• Hörtraining JIAS

Dr. med. Dirk Häger

DR. MED. DIRK HÄGER

Jg. 1980. Arzt, Soz. Päd. und Physiotherapeut. Arbeitet als Arzt in eigener Praxis mit den Schwerpunkten Psychosomatik, neuromotorische Entwicklungsverzögerung und Integrative Medizin. Er leitet das Zentrum für Entwicklung für Kinder, Erwachsene und Unternehmen in der Lüneburger Heide.
(www.zentrumfuerentwicklung.de)

Marc Weide

MARC WEIDE

Seine hellseherischen Fähigkeiten hat Marc Weide schon mit elf Jahren unter Beweis gestellt, als er seiner Mutter verkündete: “Ich werde Zauberer!” Damals waren die beiden auf dem Rückweg von einem Auftritt von David Copperfield, der Marc aus dem Publikum als Assistent auf die Bühne geholt hatte. Mit 16 wird er jüngstes Mitglied im magischen Zirkel und wenig später wird er bereits als einer „der besten Zauberer Deutschlands“ bezeichnet. Im Jahr 2018 macht er dieser Bezeichnung alle Ehre, als er zum „Magier des Jahres 2018“ durch den Magischen Zirkel e.V. gekürt wird. (Text: Stefan Parrisius)

Kommende Kongresse

2. Heide-Kongress

Der 2. Heide-Kongress findet statt vom 09. -12.12. 2027 mit dem Schwerpunktthema: neuromotorische Unreife im Zusammenhang mit ADHS, ADS, Autismus und Wahrnehmungsstörungen bei Kindern und Erwachsenen.